Samstag, 5. Juni 2021

Messübung am Westplatz und eine potenzielle Fledermaus

Für September ist ein Schulprojekt geplant, bei dem die Lichtverschmutzung in Leipzig erfasst werden soll. Eine Messübung sollte ergeben, welche Größen auf welche Weise in einem solchen Projekt realistisch gemessen werden können.

Dabei wurden mehrer Messgeräte und -methoden geprüft. 

Der Westplatz wurde ausgewählt, weil es dort einen Zoo verschiedenster Straßenlampen gibt. Die Leuchtmittel variieren von Natriumdampf bis LEDs verschiedener Farbtemperaturen. Die Höhen liegen zwischen drei und zehn Metern. Auch im Flimmerverhalten unterscheiden sich die Lampen stark.

Zum Programm gehörten die Messung von Beleuchtungsstärke (Lux), Farbtemperatur, Farbwiedergabe (Ra, CRI) und Flickerparametern, die Videoaufzeichnung von Flimmern in Zeitlupe und die qualitative Beurteilung des Lichts mit Handspektroskop. Zur Messung der Höhe wurde mangels geeigneter Messgeräte eine vereinfachte Triangulation angewendet. Bei einem Winkel von 45° ist der Abstand zur Lampe gleich der Höhe.

An zwei LED-Lampen, die nahe 12 kHz getaktet sind, wurde mit einem Fledermausdetektor geprüft, ob die Elektronik Ultraschall abgibt. Dabei war nichts nachweisbar. Allerdings waren kurzzeitig Knackgeräusche zu hören, die von einer echten Fledermaus zu kommen schienen.