Dienstag, 18. Mai 2021

Red Bull Arena: Probe mit Extrem-Skybeamer

Am verregneten Abend des 12.5.2021 kam ich aus Altenburg nach Leipzig und musste vor der Red Bull Arena von der Straßenbahn in einen SEV-Bus umsteigen.

Als ich schon im Bus saß, fielen mir die Strahlen von Extrem-Skybeamern über dem Stadion auf, Bevor der Bus abfuhr, machte ich noch Handyaufnahmen. Regen macht Skybeamer zwar sichtbarer, aber so etwas extremes hatte ich auch bei Regen noch nie gesehen. 

Der Zweck fiel mir nicht sofort ein. Am nächsten Abend fand das DFB-Pokalfinale statt. RB verlor 1:4. Das war nicht unbedingt so vorherzusehen. Wahrscheinlich war die Funzelei am Vorabend eine Probe für eine Siegesfeier. Ich hätte RB durchaus den Sieg gewünscht. Allerdings hat die Niederlage der Natur gut getan.

Montag, 10. Mai 2021

4000K-Festbeleuchtung für Autos im Auwald

Zur Zeit ist es wegen der Corona-Maßnahmen nach 22 Uhr nur noch erlaubt, draußen einzeln Sport zu treiben. Dabei wollte ich prüfen, wie die Lichtverhältnisse im Leipziger Auwald bei Altlindenau sind.

Auf dem Weg neben der Friesenstraße zur Hans-Driesch-Straße waren die Lichtverhältnisse angenehm. Amber-Licht drang von der Straßenbeleuchtung durch das Laub und sorgte für gedämpftes, blendungsfreies Licht.

An der Kreuzung mit der Hans-Driesch-Straße wurde es schlagartig anders. Kaltweiße Laternen leuchteten blendend hell.

Eine Festbeleuchtung für Autos. Die brauchten diese eigentlich nicht, haben sie doch eigene Scheinwerfer. Die Randstreifen sind Radwege. Der Fußweg verläuft innerhalb des Waldes auf der linken Seite. Eine Messung unter einer Laterne mit einem kalibrierten und auf Weißlicht abgeglichenem Peaktech 5086 ergab 17,6 Lux.

Das unbefestigte letzte Stück der Friesenstraße bis zu Gartenanlage Waldluft war dann völlig unbeleuchtet. Reste der Dämmerung und Skyglow sorgten noch für genügend Licht, um nicht vom Weg abzukommen.

Mein ursprüngliches Ziel war die Burgaue, um dort mit einem SQM-L die Himmelshelligkeit zu messen. Davon nahm ich Abstand, weil Cirren sich verdichteten. Auf dem Rückweg machte ich noch zwei Bilder von der Friesenstraße. Die Amber-Beleuchtung (ob Na-Dampf oder Amber-LED konnte ich nicht feststellen, weil ich kein Spektroskop dabei hatte) ist nicht so krass, wie das Weißlicht der Hans-Driesch-Straße. Sie hat aber auch den Makel, dass sie hauptsächlich eine Straße beleuchtet, die von Fahrzeugen mit eigenem Licht befahren wird.

Immerhin fällt für den Fußweg noch eine gut ausreichende Lichtmenge ab.


Messwerte unter einer Weißlichtlaterne an der Hans-Driesch-Straße, gemessen mit einem Oggle Light Master III: Die 17 Lux stimmen mit dem Peak Tech überein. Wegen der enormen Helligkeit ließ sich das Oggle einsetzen, das erst ab 10 Lux funktioniert. Die Farbtemperatur von knapp 4000K liegt über dem, was heute empfohlen wird: unter 3000K. Die LEDs flimmern mit 1,5 KHz.